Rezensionen

Rezension: „Kinesiotaping beim Pferd: Schmerzen lindern – Bewegung optimieren“

Geschrieben von Renate Ettl, wurde das Buch erstmalig 2016 herausgegeben und befindet sich nun in der zweiten, aktualisierten und erweiterten Auflage. Es geht um das Basiswissen des Kinesiotapings in Bezug auf Material und Anwendung, sowie um Befundungsstrategien und die klinische Anwendung.

Aufgebaut ist das Buch in vier Teilen: Die Grundlagen, Befundungsstrategien, Indikationsanlagen in der Praxis und den Anhang.

Im ersten Teil geht es um die Grundladen, welche sowohl das Basiswissen um die verschiedenen Tape Arten und Farben umfasst, also auch den Umgang mit diesem sowie die Techniken des Tapens. Die Autorin geht auf den geschichtlichen Hintergrund ein und klärt dabei alle Fragen zu Begrifflichkeiten und der Wirkung. Sie frischt außerdem die anatomischen und physiologischen Kenntnisse zum Körper des Pferdes auf, um anschließend einen kurzen Abstecher zu pathologischen Veränderungen zu machen.

Der zweite Abschnitt dieses Teils befasst sich mit den „Basis-Tapeanlagen“. Hier geht es von den Grundlagen, wie dem Handling und der Tapespannung, über die verschiedenen Anlagen an Muskeln, Ligamenten, Faszien, Nerven, Lymphen, Narben, Segmenten, dem Median und zur Korrektur.  Für all diese Spezialgebiete zeigt die Autorin über Bild und Sprache auf, welche Techniken hier am besten und mit welcher Wirkung, angebracht werden können. Da es oft zu gegenseitig bedingten Problemen und somit Folgeproblemen kommt, weißt die Autorin am Ende dieses Kapitels noch auf die Möglichkeiten der Kombination von verschiedenen Tapes hin, so wie die korrekte Tapereihenfolge.

Mit den Befundungsstrategien im zweiten Teil geht die Autorin nun auf die verschiedenen Möglichkeiten ein, mit welchen man zu einer Diagnosestellung kommen und somit beginnen kann, sich für eine Therapieform zu entscheiden.

Abschnitt zwei des zweiten Teils umfasst die Behandlungstechniken nach Schulmedizin, manuell oder als Begleittherapie.

Die Indikationsanlagen in der Praxis werden in Teil 3, dem größten Teil, besprochen. Es geht um Muskeldysfunktionen, -verletzungen, Tendopathien, Läsionen in Ligamenten und Gelenken der Extremitäten, Wirbelsäulenproblematiken, neurologische Krankheitsbilder, Stellungs- und Gangfehler sowie die Einhaltung einer Schonhaltung, lymphatische und organische Erkrankungen.

Im letzten Teil, Teil vier, findet sich noch der Anhang mit weiterführender Literatur, einem Abbildungs- und Sachverzeichnis.

Das Buch führt einen mit gut erklärten, flüssig zu lesenden Texten, welche durch viele bunte Grafiken und farbige Fotos unterstützt werden, wirklich gut an das Thema Taping beim Pferd heran. Zusätzlich hat die Autorin Praxistipps, wichtige Merksätze und Warnhinweise farblich markiert hervorgehoben.

Insgesamt ist dieses Buch sehr zu empfehlen, wenn man sich für das Thema interessiert!

Rezension von Frederike Otto

„Kinesiotaping beim Pferd: Schmerzen lindern – Bewegung optimieren“

Renate Ettl

Thieme, 2., aktualisierte Auflage 2021

Gebundene Ausgabe, 218 Seiten, 277 Abbildungen

ISBN: 978-3-13-243117-1

Preis: 69,99€

*Vielen Dank an den Thieme-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars* 

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