Off-Campus

„Q 4 you – auf den Spuren der Rinderpraxis“

Am letzten Samstag fand der 7. Rindertag für Studierende der Veterinärmedizin statt, wo ich als „Rinder-Fan“ natürlich direkt am Start war. Der Tag begann verregnet um 9 Uhr morgens vor der Klinik für Rinder, wo wir mit einem Bus mit der passenden Aufschrift „Rinder-Reisen“ erstmal nach Egestorf gebracht wurden.

Angekommen erwarteten uns erstmal Brötchen, Kaffee und Kuchen zur Stärkung, was mir persönlich besonders gut gefallen hat. Danach haben wir bis zum Mittagessen Vorträge, zum Beispiel von der AgroPrax oder einer Tierärztin in der Pharmaindustrie, gehört. Nachdem alle satt waren strömten wir wieder in den Bus und wurden zu unserem Endziel gefahren.

Auf dem Milchviehbetrieb haben wir uns alle direkt in Schale geworfen: Gummistiefel, Kittel, Schürze und natürlich ein Stethoskop dürfen einem Rindertierarzt nicht fehlen. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und haben an sechs verschiedenen Stationen Praktisches lernen und ausprobieren dürfen.

Mein Nachmittag begann mit der Fütterung. Eine Kuh, die 30L Milch gibt bekommt pro Tag 72,35kg Futter! Wir durften dann raten, was was ist und lernen wie man die Qualität des Futters und den Fütterungszustand einer Kuh bestimmt. Weiter ging es zum Melken. Wir haben das Euter einer Kuh untersucht, sie selber gemolken (für Menschen, die nicht vom Land kommen garnicht so uninteressant) und den Melkroboter bewundert. An der nächsten Station durften wir dann alle einmal eine Kuh rektalisieren (vorher wurde natürlich an Betsy geübt) und haben den Ultraschall einer trächtigen Kuh gesehen. Dann ging es zur allgemeinen klinischen Untersuchung und zum Scoring. Den Abschluss machte meine Lieblingsstation: die klinische Untersuchung bei Kälbern.

Alles in allem durften wir echt viel selber machen, was im zweiten und vierten Semester ja noch nicht so selbstverständlich ist. Sogar meiner Freundin, die auf jeden Fall Kleintiere machen will, hat es Spaß gemacht und am Ende gab es nochmal Kekse, Kirschen und Getränke (auch Bier). Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich kann es jedem der sich für Rinder interessiert oder auch nicht interessiert mit gutem Gewissen empfehlen, den Rindertag einmal auszuprobieren.

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